Die Postmoderne

Unter der Postmoderne versteht man den Zustand der abendländischen Kultur, Gesellschaft und Kunst nach der Moderne.

Die Postmoderne wendet sich gegen die Moderne und versucht, diese zu vernichten und zu zerstören, da sie eindimensional ist und nicht funktioniert. Die Postmoderne hingegen zeigt Alternativen auf und zeigt sich kritisch gegenüber der Moderne.

Entstehung:

Der Begriff „Die Postmoderne“ wurde im Jahr 1979 bekannt durch das Werk „das postmoderne Wissen“ von Jean-Francois Lyotards, in dem er die Moderne verurteilte und im negativen Sinne interpretierte.

Zitat Lyotards:

„In äußerster Vereinfachung kann man sagen: ‚Postmoderne‘ bedeutet, dass man den Meta-Erzählungen keinen Glauben mehr schenkt.“

(Meta-Erzählungen: Erzählungen, die in drei Teile eingeteilt werden: Idealismus, Historismus und Aufklärung)

Die Postmoderne im Buch „Das Parfum“ kann man zum Beispiel daran erkennen, dass der Roman sich nicht eindimensional um eine Person dreht, sondern mehrere Personen vorkommen, über die weiterhin erzählt wird, auch nachdem Grenouille aus dem Mittelpunkt des Geschehens getreten ist.

Dies zeigt sich zum Beispiel an der Stelle, an der Grenouille Baldinis Leben verlässt, denn obwohl Grenouille schon aus dem Geschehen verschwunden ist, wird noch über den Tod Baldinis erzählt. (Kapitel 22: S. 141-145)

Ein weiteres Beispiel dafür ist Madame Gaillard, über die auch noch berichtet wird, obwohl Grenouille  nicht mehr das Hauptthema der Handlung ist. (Kapitel 4: S. 25-27 u. 38-40)

Eva-Maria, Sonja, Laura